Donnerstag, 23. April 2009
Montag, 23. März 2009
Coroico
Am letzten Wochenende in La Paz hat die Mutter von Andres, die Ich bis dorthin kaum gesehen hatte weil sie fuer ihre Arbeit unterwegs war, vorgeschlagen, fuer 2 Tage nach Coroico zu gehen. Coroico liegt etwas 2.5h von La Paz entfernt und zwar ist es ein Staedtchen, das von Bergen umgeben ist und da es viel tiefer lilegt als La Paz ist dort ein tropisches Klima vorhanden. Mich hat es sehr beeindruckt dass man so nahe bei La Paz einerseits wie am Strand ist (Isla del Sol, Copacabana) und andererseits wie im Regenwald. (Coroico) Wir waren jedoch nicht in der Stdt selber sondern unser Hotel war fuer sich, versteckt im Wald und nebenan lag ein grosser Fluss.
Wir fuhren mit dem grossen Auto der Familie dorthin- also Andres und Ich, dann seine Mutter Cecilia, der Stiefvater Guillermo und der Bruder Santiago. Die Fahrt dorthin war interessant :) die Landschaft war sehr beeindruckend- hohe Berge, Wasserfaelle, Regenwald, Fluesse. Das Wetter war nicht so schoen und wir hofften natuerlich dass es beim Hotel schoener sein wuerde..interessant war der Fahrstil Cecilias, die sogar schlimmer als meine Mami die scharfen Kurven passierte ;) Beim Hotel angekommen, bereute ich es riesig dass ich schon am Sonntag weiterreisen musste. Das Hotel war wunderschoen- es gab das Hauptgebaude mit Reception, Esszimmer, Disco und verschiedenen Aufenthaltsraeumen und dann gabs die Cabanas, so wie Kabinen, in denen man gewohnt hat, die ueberall verteilt waren. Es gab auch ein anderes Hotel weiter hinten am Fluss, das jedoch mehr wie Zimmer hatte und nicht einzelne Haeuser. Zu unserem Hotel gehoerten noch mehrere Swimming-Pools, ein Fitness-Center, wo man auch Squahen konnte, eine Spielhalle mit Ping-Pong, Billard und anderem..dann draussen gabs verschiedene farbige Rutschbahnen (schnelle und weniger schnelle), eine Wiese zum Fussballspielen, mehrere Sitzbereiche am Fluss entlang und vieles mehr...
Wir haben gleich unsere Sachen in unsere Kabane gestellt und sind los zu den Rutschbahnen und Swimming Pools. Es war zwar sehr bewoelkt aber trotzdem heiss- tropisch halt und stickig. Es gab auch viele Mosquitos aber aus irgendeinem Grund wollten sie mich nicht aufessen wie sonst immer, den Rest der Familie schon ; )
Nach einem Schwumm und nachdem wir die Rutschbahnen ein wenig ausprobiert hatten (die jedoch nicht so gut funktionierten) sind wir in die Sauna und ins Dampfbad- das war super :)
Andres und sein Stiefvater haben spaeter ein wenig Squash gespielt, was zum Zuschauen auch sehr lustig war..Alle zusammen sind wir in die Spielhalle und haben dort verschiedene Spiele gemacht. Besonders witzig war das 'Joekelen' = Tischfussball, bei dem viel Gelaechter und Geschrei dazugehoerte :) es kam auf jeden Fall ein richtiges Feriengefuehl auf an diesem Ort, vor allem weil man im Bikini rumlaufen konnte und man sich so ganz wohl fuehlte.
Am Abend haben wir erstmal gegessen- und wie! Es gab ein Buffet mit Suppe als Vorspeise, dann verschiedene Salate und zum Hauptgang Fleisch mit Kartoffeln oder Pasta, Gemuese und zim Dessert gabs auch einige leckere Dinge und zum Abschluss ein Tee- ich war nachher also richtig satt!
Nach dem Essen sind wir in die 'Disco' gegangen, wo wir aber ganz alleine waren und die Einzige, die getanzt hat, war die Mutter von Andres :) sie tanzt sehr gut, hat vor einigen Jahren sogar ein Award dafuer bekommen :) die Eltern sind dann bald ins Bett und wir waren noch eine Zeit lang in der Bar, haben an unserem Drink geschluerft, den Leuten zugeschaut die getanzt haben- wir wollten nicht tanzen, die Musik war schrecklich, so bolivianischer Pop..und als Santiago dann ins Bett ging, haben ich und Andres geschaut was sonst noch los war..unter anderem gabs eine Karaoke Bar. Wir haben uns aber entschieden, dort nicht einzutreten, weil die Musik einfach zu schrecklich war. Stattdessen haben wir die wunderschoene Umgebung genossen und uns praechtig unterhalten.
Am naechsten Tag war superschoenes Wetter- Sonnenschein und wolkenloser Himmel. Wir mussten zwar schon um 11h aus der Cabana sein, aber an der Reception konnten wir unsere Sachen abgeben und immernoch alle Anlagen des Hotels benuetzen. Wir waren dann auch bis ca. 16.30h noch dort- haben uns ein Plaetchen am Pool ergattert, sind wieder zu den Rutschbahnen, die superschnell waren (mehr Wasser als am Tag zuvor) wobei ich aber ein bisschen uebermuetig wurde..bin mit dem Kopf zuerst runtergerutscht und hab dabei mein Kinn und meine praegnanten Hueftknochen verletzt- typisch Josie..aber es hat Spass gemacht!
Wir haben dann auch dort Mittag gegessen und wie am Tag zuvor war das Essen super! Irgendwann mussten wir dann aber den paradisischen Ort verlassen weil wir sonst in den muehsamen Abendverkehr von La Paz kommen wuerden.
Ich war bei der Heimfahrt ziemlich traurig und merkte, dass ich mich in der Lanza-Familie immer woehler fuehlte. Es war schwierig zu akzeptieren, dass ich schon am naechsten Tag alleine abreisen wuerde..ich genoss noch jede Minute mit ihnen und war dankbar dass wir am letzten Wochenende noch alle zusammen weg gewesen waren..
Am letzten Wochenende in La Paz hat die Mutter von Andres, die Ich bis dorthin kaum gesehen hatte weil sie fuer ihre Arbeit unterwegs war, vorgeschlagen, fuer 2 Tage nach Coroico zu gehen. Coroico liegt etwas 2.5h von La Paz entfernt und zwar ist es ein Staedtchen, das von Bergen umgeben ist und da es viel tiefer lilegt als La Paz ist dort ein tropisches Klima vorhanden. Mich hat es sehr beeindruckt dass man so nahe bei La Paz einerseits wie am Strand ist (Isla del Sol, Copacabana) und andererseits wie im Regenwald. (Coroico) Wir waren jedoch nicht in der Stdt selber sondern unser Hotel war fuer sich, versteckt im Wald und nebenan lag ein grosser Fluss.
Wir fuhren mit dem grossen Auto der Familie dorthin- also Andres und Ich, dann seine Mutter Cecilia, der Stiefvater Guillermo und der Bruder Santiago. Die Fahrt dorthin war interessant :) die Landschaft war sehr beeindruckend- hohe Berge, Wasserfaelle, Regenwald, Fluesse. Das Wetter war nicht so schoen und wir hofften natuerlich dass es beim Hotel schoener sein wuerde..interessant war der Fahrstil Cecilias, die sogar schlimmer als meine Mami die scharfen Kurven passierte ;) Beim Hotel angekommen, bereute ich es riesig dass ich schon am Sonntag weiterreisen musste. Das Hotel war wunderschoen- es gab das Hauptgebaude mit Reception, Esszimmer, Disco und verschiedenen Aufenthaltsraeumen und dann gabs die Cabanas, so wie Kabinen, in denen man gewohnt hat, die ueberall verteilt waren. Es gab auch ein anderes Hotel weiter hinten am Fluss, das jedoch mehr wie Zimmer hatte und nicht einzelne Haeuser. Zu unserem Hotel gehoerten noch mehrere Swimming-Pools, ein Fitness-Center, wo man auch Squahen konnte, eine Spielhalle mit Ping-Pong, Billard und anderem..dann draussen gabs verschiedene farbige Rutschbahnen (schnelle und weniger schnelle), eine Wiese zum Fussballspielen, mehrere Sitzbereiche am Fluss entlang und vieles mehr...
Wir haben gleich unsere Sachen in unsere Kabane gestellt und sind los zu den Rutschbahnen und Swimming Pools. Es war zwar sehr bewoelkt aber trotzdem heiss- tropisch halt und stickig. Es gab auch viele Mosquitos aber aus irgendeinem Grund wollten sie mich nicht aufessen wie sonst immer, den Rest der Familie schon ; )
Nach einem Schwumm und nachdem wir die Rutschbahnen ein wenig ausprobiert hatten (die jedoch nicht so gut funktionierten) sind wir in die Sauna und ins Dampfbad- das war super :)
Andres und sein Stiefvater haben spaeter ein wenig Squash gespielt, was zum Zuschauen auch sehr lustig war..Alle zusammen sind wir in die Spielhalle und haben dort verschiedene Spiele gemacht. Besonders witzig war das 'Joekelen' = Tischfussball, bei dem viel Gelaechter und Geschrei dazugehoerte :) es kam auf jeden Fall ein richtiges Feriengefuehl auf an diesem Ort, vor allem weil man im Bikini rumlaufen konnte und man sich so ganz wohl fuehlte.
Am Abend haben wir erstmal gegessen- und wie! Es gab ein Buffet mit Suppe als Vorspeise, dann verschiedene Salate und zum Hauptgang Fleisch mit Kartoffeln oder Pasta, Gemuese und zim Dessert gabs auch einige leckere Dinge und zum Abschluss ein Tee- ich war nachher also richtig satt!
Nach dem Essen sind wir in die 'Disco' gegangen, wo wir aber ganz alleine waren und die Einzige, die getanzt hat, war die Mutter von Andres :) sie tanzt sehr gut, hat vor einigen Jahren sogar ein Award dafuer bekommen :) die Eltern sind dann bald ins Bett und wir waren noch eine Zeit lang in der Bar, haben an unserem Drink geschluerft, den Leuten zugeschaut die getanzt haben- wir wollten nicht tanzen, die Musik war schrecklich, so bolivianischer Pop..und als Santiago dann ins Bett ging, haben ich und Andres geschaut was sonst noch los war..unter anderem gabs eine Karaoke Bar. Wir haben uns aber entschieden, dort nicht einzutreten, weil die Musik einfach zu schrecklich war. Stattdessen haben wir die wunderschoene Umgebung genossen und uns praechtig unterhalten.
Am naechsten Tag war superschoenes Wetter- Sonnenschein und wolkenloser Himmel. Wir mussten zwar schon um 11h aus der Cabana sein, aber an der Reception konnten wir unsere Sachen abgeben und immernoch alle Anlagen des Hotels benuetzen. Wir waren dann auch bis ca. 16.30h noch dort- haben uns ein Plaetchen am Pool ergattert, sind wieder zu den Rutschbahnen, die superschnell waren (mehr Wasser als am Tag zuvor) wobei ich aber ein bisschen uebermuetig wurde..bin mit dem Kopf zuerst runtergerutscht und hab dabei mein Kinn und meine praegnanten Hueftknochen verletzt- typisch Josie..aber es hat Spass gemacht!
Wir haben dann auch dort Mittag gegessen und wie am Tag zuvor war das Essen super! Irgendwann mussten wir dann aber den paradisischen Ort verlassen weil wir sonst in den muehsamen Abendverkehr von La Paz kommen wuerden.
Ich war bei der Heimfahrt ziemlich traurig und merkte, dass ich mich in der Lanza-Familie immer woehler fuehlte. Es war schwierig zu akzeptieren, dass ich schon am naechsten Tag alleine abreisen wuerde..ich genoss noch jede Minute mit ihnen und war dankbar dass wir am letzten Wochenende noch alle zusammen weg gewesen waren..
Ein Wunder der Natur, dessen Schoenheit man sich gar nicht vorstellen kann...
El Salar de Uyuni
Eigentliche Reisezeit von La Paz nach Uyuni: 12 Stunden. In unserem Fall 16 Stunden. Ich muss sagen, die Reise war schrecklich. Unser Bus fuhr erstmal eine Stunde zu spaet ab und dann bliebe er mitten im Zentrum von La Paz stehen weil die Strassen einfach zu vollgestopft und chaotisch waren. Wir haben einen Nachtbus genommen weil die 12 Stunden sonst nie vorbei gehen und zudem wollten wir bei der Ankunft genug Zeit haben um unsere Tour dort zu buchen usw. Nun, am Anfang war es eigentlich noch relativ bequem im Bus- wir sassen zwar ganz hinten, hatten aber viel Platz fuer die Beine und eine schoen kuschelige Decke hatten wir auch bekommen..diese haette ich dann etwa 4 Stunden spaeter am liebsten aus dem Fenster geschossen, denn es wurde etwa 40 Grad im Bus oder wenigstens bei uns hinten. Klar, es muss geheizt werden, denn auf der Strecke wird es draussen immer kaelter, aber leider waren die Heizkoerper gleich bei unseren Fuessen- es war schrecklich. Es wurde stickig und zudem wurden unsere Esswaren, die wir vorher extra noch gekauft hatten, das heisst ca. 10 Scheiben Schinken und 10 Kaese total zerstoert und unser Wasser war wie geschmackloser Tee..Was noch dazu kommt in den letzten 7 Stunden der Fahrt (also eigentlich der groesste Teil der Fahrt) waren die Strassen so schlecht dass man nur noch herumgeruettelt wurde und man manchmal wirklich das Gefuehl hatte der Kopf wuerde gleich explodieren. Auch die WC-Pausen waren nicht allzu angenehm, mehr sage ich nicht dazu.
Ca 1.5h vor der Ankunft in Uyuni sind wir stehengeblieben. Es wurde uns nichts gesagt, sondern man hoerte einfach wie ein paar Maenner draussen mit Werkzeugen rumklimperten. Es wusste also niemand was los war und die meisten waren auch zu muede, um aufzustehen. Nach ca. 20 Minuten jedoch nahm es auch uns Wunder was da los war und wir gingen nach draussen. Es waren ca. 4 Maenner vorne am Bus , die nach Ausschau etwas am Motor flicken mussten. Sie sagten aber immer noch nichts, obwohl fast alle aus dem Bus gestiegen waren und mit teilweise besorgten Gesichtern um den Bus herumstanden. Zum Glueck war es um diese Zeit nicht mehr dunkel..Ich stellte mir aber schon vor, dass wir nicht weiterkommen wuerden. Und wir waren doch so nahe dran, nur noch 1.5h..es dauerte aber nur noch etwa 10 Minuten und dann ging die Reise weiter..
Welch eine unbeschreibliche Freude als wir in Uyuni ankamen! Wir wurden auch gleich zu einem Reisebuero gefuehrt, wo wir nach Preisvergleichem und Qualitaetsvergleichem mit anderen Reisebueros schliesslich auch unsere 3-taegige Tour in der Salzwueste gebucht haben. 650 Bs haben wir bezahlt, was ca. 130 CHF entspricht inklusive Hostels und Essen. Meiner Meinung nach ist das fuer einen solch spektakulaeren Ausflug nichts. Chris und Matthew, zwei Englaender die wir beim Bus-Warten in La Paz getroffen hatten, haben sich fuer die gleiche Tour eingeschrieben. Das war toll, denn wir verstanden uns von Anfang an sehr gut mit ihnen. Wir sind dann auch zusammen in Uyuni herumspaziert und in ein Restaurant, wo wir uns gut unterhalten haben. Am Abend, nachdem wir uns ein wenig erholt hatten von der schrecklichen Busfahrt, sind wir (Andres und ich) in ein Restaurant / eine Bar wo ganz viele Fotos von Touristen in der Salzwueste aufgehaengt waren. Supertolle Fotos wirklich- mit allmoeglichen Posen und auch Fotos mit Gegenstaenden wo man den Nah-Weit Effekt sehen konnte. Wir freuten uns dann natuerlich noch mehr auf die bevorstehende Reise und es war zudem auch schoen, 2 Personen der gleichen Tour schon kennengelernt zu haben.
Am Morgen trafen wir dann auch Sofia und Albin aus Schweden, die auch zu unserer Gruppe gehoerten. Zudem unser Fahrer Leonardo, der und waehrend den 3 Tagen staendig begleiten wuerde- ein sehr freundlicher Typ. Bei diesen Touren ist es immer gleich- man geht in einer Gruppe von hoechstens 6 Personen (wir waren also eine vollstaendige Gruppe) und dem Fahrer und ist in einem Jeep unterwegs. Das Gepaeck wird jeweils oben angebunden.
Man merkte schnell dass wir eine angenehme Gruppe hatten und das wir uns gut verstehen wuerden. Dies ist doch sehr wichtig da man 3 Tagen ohne Pause mit der Gruppe zusammen ist.
Erster Halt war ein Doerfchen, das zwar sehr klein, aber auch sehr wichtig ist fuer Bolivien, denn hier werden taeglich mehrere Tonnen von Salz verarbeitet und verpackt. Eine Frau, die dort arbeitet, hat uns kurz die Schritte der Verarbeitung vom Salz erlautert und uns die noetigen Utensilien oder auch Maschinen gezeigt. Es war sehr interessant.
In diesem winzigen Dorf habe ich mir auch eine super-warme-kuschelige und sehr typisch fuer Bolivien und Peru Muetze gekauft..ich denk ihr koennt euch das vorstellen so mit Muster drauf und spitzig oben..sonst sieht ihr es sicher auf den Fotos..
Beim zweiten Stop sahen wir Eisenbahn-Ruinen, die sich mitten in der Wueste befinden und schon seit Tausenden von Jahren dort stehen. Es gibt dort perfekt gebaute Bahnschienen, die heute aber nicht mehr verwendet werden..eigentlich sehr schade, da so ein Ort sicher davon profitieren koennte. Hier habe ich meine ersten super-fotos gemacht mit dem wunderschoen blauen Himmel und die Erde eine helle Sandwueste..Ich dachte mir, wenn das schon so schoen ist, wie wird dann die Salzwueste sein?! und ich muss sagen dass man sich so etwas gar nicht vorstellen kann, es ist wirklich ein Wunder der Natur..als wir dort einfuhren, fehlten mir die Worte. Das Einzige was ich sagen konnte war wow...Als wir ausgestiegen sind, kam ich mir echt vor, wie wenn ich im Himmel waere- der Boden ist weiss und an diesem Tag hatte er noch ziemlich viel Wasser an der Oberflaeche. Dies machte es jedoch noch spezieller, denn man hatte somit das Gefuehl man sehe alles zwei Mal- ein Mal wirklich und einmal das Spiegelbild davon im Wasser und zwar das genaue Spiegelbild. An einem Ort weiter aussen in der Wueste konnte man echt nicht unterscheiden zwischen Boden und Himmel weil alles so ineinanderfloss und mit den Wolken dazu- ich kam mir echt vor, als ob ich einer Kapsel stecken wuerde die diese geheime Welt enthielt, es war aeusserst merkwuerdig. Es war wie in einem Traum und es haben schon mehrere Leute gesagt, dass man sich vorkommt wie im Himmel und das ist wirklich so. Es ist sehr schwierig, dieses Gefuehl zu beschreiben- als ob man traeumen wuerde. Ich denke die Fotos helfen schon, um dies besser zu verstehen.
Wir sind natuerlich mehrmals angehalten, um Fotos zu machen und um das rundherum einfach zu geniessen. Auch sind wir bei einem urspruenglichen Salzhotel angehalten, das jetzt einfach ein Museum ist. Dort ist alles aus Salz gemacht- Stuehle, Tische, dann gibts so Figuren ausgestellt. Zudem verkaufen sie einige Suessigkeiten und Getraenke dort. Sogar Toblerone und Cadburys Schokolade haben sie dort draussen, mitten im Nichts! das fand ich voellig verrueckt, sie waren aber auch dementsprechend teuer..Vor dem Salzhotel hatte es einen kreisfoermigen Salzblock mit mit Landesfahnen oben drauf. Leider gab es aber nur einige Landesfahnen und ich sagte mir dass ich 'das naechste Mal' sowohl eine schweizerische als auch eine englische mitbringen wuerde.
Fuers Mittagessen an diesem ersten Tag unserer Tour hielten wir bei einer Kaktus-Insel an. Dort gab es auch ein Restaurant. Ich vermutete, dass wir dort essen wuerden, aber da hab ich mich getaeuscht. Es ist naemlich so, dass der Fahrer das Essen vorbereitet und kocht, hinten im Jeep. Leonardo hat also ein Tischchen aufgestellt, das Fleisch auf einem Mini-Herd vorbereitet, Gemuese angerichtet und kalte Getraenke hingestellt. Es war super! Sogar einen Schirm hatten wir, um uns von der starken Sonne zu schonen..Es war ganz gemuetlich so und das Lustige war dass das alle so gemacht haben, gleichzeitig. Es waren naemlich noch ca. 5 andere Jeeps, die genau die gleiche Tour machten, mit Leuten von ueberall auf der Welt. Man traf sich also immer wieder auf der Route, das war ganz lustig.
Nach dem Essen hatten wir Zeit um Fotos zu machen. Wir hatten uns schon ein paar Sachen ueberlegt fuer die Fotos, die meisten waren dann aber spontane Ideen. Man koennte dort einfach Tausende von Fotos schiessen, denn eigentlich jedes ist wunderschoen und man so viel ausprobieren mit den Farben und dem Licht usw. Wir haben uns also sehr gut amuesiert und haben weitergemacht bis unser Fahrer die Geduld verlor und uns einsammelte..
Am liebsten waere ich bis Sonnenuntergang dort geblieben, es ist einfach unglaublich schoen..
Wir sind dann aber zu unserem Hostel gefahren welches ziemlich weit oben, aber am Rand der Wueste lag sodass man von dort aus ueber die Wueste sehen konnte.
Das Hostel war ein Salz-Hostel das heisst am Boden Sand und wieder sind das Gebaude, die Better, Tische und Stuehle alle aus Sand gemacht. Das Zimmer teilte man jeweils mit der Gruppe, also ca. 6 Leute in einem Zimmer. So konnte man sich aber auch gemuetlich unterhalten. Besonders freuten wir uns ab den Spiderman-Bettlaken :)) Zum Abendessen hat uns Leonardo wieder ein Super-Meal zusammengestellt- zuerst eine typisch bolivianische Suppe um uns aufzuwaermen und dann Poulet mit Potato-Chips, mmm..Zur Verdauung dann ein Teechen. Da unsere Reise am naechsten Tag um 5.30 weitergehen wuerde, sind wir nicht allzu spaet ins Bett..
Mir war klar gewesen, dass sich das Fruehaufstehen lohnen wuerde- Sonnenaufgang ueber der Wueste, wahnsinnig schoen! Nach einem kleinen Fruehstueck sind wir dann auch los. Am zweiten Tag sieht man sie Natur weiter suedlich von Uyuni und der Salzwueste- da gibts viele Bergen, Vulkane (sogar einer der aktiv ist), Gesteinsgebilde und Errosionsformen und auch zauberhafte Lagunen, wo sich meistens Flamingos aufhalten :) das Beeindruckendste war die Laguna Colorada, die, wenn es Wind hat, roetlich wird, wenn es kein Wind hat, ihre normale Farbe beibehaelt. An diesem Tag gab es doch recht viel Wind und man sah deutlich das Roetliche im Wasser. Und auch die Spiegelung war wieder unglaublich.
Wir mussten natuerlich auch viel Autofahren, um ueberhaupt zu den einzelnen Stationen zu kommen aber es war ganz angenehm und die Musik unseres Fahrers war sehr unterhaltsam- 70s, 80s, 90s..ich glaube der Hit war das Westlife-Album, zu dem auch die meisten von uns mitsingen konnten :) es gab aber auch ACDC, Ace of Base, Blondie und viel mehr..
Die zweite Nacht verbrachten wir in einem anderen Hostel, das von Gebirgen umkreist war. Am Abend war es draussen wunderschoen- klarer Sternenhimmel, frische natuerliche Luft und Stille. In unserer Gruppe haben wir gegessen, uns unterhalten ueber die Reise bis dorthin und auch ueber viel anderes..zudem habe ich ihnen das Kartenspiel Hearts beigebracht, die einige lustig fanden, andere gar nicht. Je nachdem ob sie verloren haben oder nicht :) Ich glaube alles freuten sich auf ihr Bett denn es war ein langer, erlebnissvoller Tag gewesen und auch der Naechste wuerde so sein mit gestelltem Wecker fuer 4.30.
In der Daemmerung sind wir losgefahren...alle Gruppen gleichzeitig, alle gleich muede und auch alle wollten gleichzeitig im Badezimmer sein :)
Naja wir sind dann los und als erstes sahen wir sowohl kuenstliche als auch natuerliche Gayshers (weiss das Wort nicht auf Deutsch)- Lavaquellen oder so..es war zwar noch dunkel, aber trotzdem sehr beeindruckend und sobald man ein bisschen naeher ran ging , spuerte man die Hitze so richtig. Unser naechster Halt waren die Hot Springs. Hier haben wir auch Fruehstueck gegessen in einem quasi Aufenthaltsraum. Da man eine solche Gelegenheit einfach nicht verpassen darf, ist der groesste Teil der Touristen schnell aus dem Auto gestiegen, hat sich schnell umgezogen, die Kaelte in der Luft ignoriert und ist in die Hot Springs hineingerannt. Genauso habe ich es auch gemacht und es war schon krass die verschiedenen Temperaturen in der Luft und im Wasser. Das Schoenste kam dann nach etwa 10 Minuten im Wasser- der Sonnenaufgang. Noch nie habe ich so etwas Spezielles erlebt. Wir waren umgeben von hohen Bergen, einem klaren Himmel, aufsteigendem Dampf von den Hot Springs und die aufsteigende Sonne war im Mittelpunkt- wirklich faszinierend. Ich glaube in dem Moment hat es niemand bereut dass sie so frueh aufgestanden waren.
Nach einem Fruehstueck mit frisch gemachten Pancakes sind wir los und haben uns auf ganz viel Autofahren vorbereitet, denn wir mussten den ganzen Weg, den wir in den 3 Tagen zurueckgelegt hatten, wieder zurueckgehen. Leider jedoch nicht ueber die Salzwueste, da dies laenger gedauert haette. Beim Rueckweg sind wir noch bei 2 weiteren Gesteinsruinen vorbei. Bei einer sind wir auf ein Steinberg hinaufgeklettert, wobei man oben das Gefuehl hatte man wuerde wegblasen- der Wind war so stark.
Etwa 1.5h von Uyuni sind wir in San Cristobal kurz angehalten fuer eine WC- und Knabberpause. Dieses Dorf soll das reichste Dorf in der Umgebung sein- merkwuerdig denn reich sah es nicht gerade aus und wenn sie reichend Geld haben, dann koennten sie dies in oeffentliche WCs investieren ;) naja soviel vom Dorf haben wir nicht gesehen und wir sind dann auch ultraschnell nach Uyuni gefahren. Ich sage ultraschnell weil Leonardo einen Anruf bekommen hat mit der Nachricht dass seine Schwiegermutter gerade gestorben war. Er wollte also nicht lange rumdoedeln..
In Uyuni angekommen nach 3 unglaublichen, aber doch sehr ermuedenden Tagen haben wir uns herzlichst bedankt bei unserem Fahrer und sind vor dem Reisebuero gestanden, gluecklich nicht mehr im Auto sitzen zu muessen. Unser Freund Chris, der mitgefahren war, merkte in diesem Moment dann leider dass er sein Money-Belt mit Pass, Kreditkarten und Geld auf dem Weg verloren hatte. Wir waren also noch eine Weile beim Reisebuero und halfen ihm so gut wir konnten. Er hat dann entschieden wie wir noch am gleichen Abend nach La Paz zu fahren und dort zur englischen Botschaft zu gehen, um alles abzuklaeren- sein Money-belt wurde naemlich nicht aufgefunden.
Ja, mit dem Bus nach La Paz. Klingt ganz einfach..Wir kauften unsere Tickets bei der gleichen Firma wie auch Albin und Sofia. Es gab jedoch zwei Busse dieser Firma, die zur gleichen Zeit nach La Paz gingen. Da man hier alles selber fragen und herausfinden muss, machten wir uns mal auf die Suche. Ein Mann sagte uns dann dass wir alle im Bus 2 Sitzplaetze hatten. Gut, wir haben unser Gepaeck abgegeben und haben uns schon mal eingerichtet. Ein Problem gab es aber als 2 Japaner zu uns kamen und die gleichen Sitzplaetze vorwiesen. Jemand war im falschen Bus und natuerlich waren wir das. Wir mussten also husch-husch raus aus dem Bus 2 zum Bus 1, der schon dabei war loszufahren. Unser Gepaeck jedoch blieb im Bus 2 und uns wurde versprochen, dass es in La Paz auf uns warten wuerde. Nun, im Bus 1 gab es auch eine nette Japanerin, die einer unserer Sitzplaetze besetzte. Ich konnte es kaum fassen dass die Organisation so schlecht war und wurde richtig wuetend. Wir mussten der Frau sagen dass sie sofort zum anderen Bus gehen musste. Sie war also genauso schlecht aufgeklaert worden wie wir. Kaum sassen wir, fuhr der Bus los...so eine schlechte Organisation habe ich wirklich noch nie gesehen und die Buesse waeren einfach ohne uns losgefahren, auch mit unserem Gepaeck. Ich war so wuetend dass Andres richtig Angst vor mir hatte..nach einer Weile wars dann schon besser und ich freute mich einfach, in La Paz sicher anzukommen. Da die Fahrt wieder in der Nacht war, war Schlafen die erste Prioritaet und das war dann auch die Hauptbeschaeftigung waehrend den 12 Stunden, die diesmal zum Glueck wirklich 12 Stunden waren und nicht 16...Als wir in La Paz ankamen, blieb nur noch die Frage ob unser Gepaeck da war, aber schon beim Einfahren in den Bahnhof sahen wir Sofia und Albin, die mit unserem Gepaeck auf uns gewartet haben. Wir verabschiedeten uns von ihnen, trafen kurz noch Chris und sagten ihm er koenne jederzeit bei uns anrufen wenn er Hilfe brauchte (beim Abklaeren wegen seinen Dokumenten) und sind schliesslich mit einem Minibus nach Hause gefahren..home sweet home :) nach sehr vielem Autofahren waren wir so erleichtert Zuhause zu sein und freuten uns auf eine warme Dusche, Essen, sich auszuruhen und sich einfach sicher und wohl zu fuehlen- das habe ich mich definitiv bei den Lanzas Zuhause..
El Salar de Uyuni
Eigentliche Reisezeit von La Paz nach Uyuni: 12 Stunden. In unserem Fall 16 Stunden. Ich muss sagen, die Reise war schrecklich. Unser Bus fuhr erstmal eine Stunde zu spaet ab und dann bliebe er mitten im Zentrum von La Paz stehen weil die Strassen einfach zu vollgestopft und chaotisch waren. Wir haben einen Nachtbus genommen weil die 12 Stunden sonst nie vorbei gehen und zudem wollten wir bei der Ankunft genug Zeit haben um unsere Tour dort zu buchen usw. Nun, am Anfang war es eigentlich noch relativ bequem im Bus- wir sassen zwar ganz hinten, hatten aber viel Platz fuer die Beine und eine schoen kuschelige Decke hatten wir auch bekommen..diese haette ich dann etwa 4 Stunden spaeter am liebsten aus dem Fenster geschossen, denn es wurde etwa 40 Grad im Bus oder wenigstens bei uns hinten. Klar, es muss geheizt werden, denn auf der Strecke wird es draussen immer kaelter, aber leider waren die Heizkoerper gleich bei unseren Fuessen- es war schrecklich. Es wurde stickig und zudem wurden unsere Esswaren, die wir vorher extra noch gekauft hatten, das heisst ca. 10 Scheiben Schinken und 10 Kaese total zerstoert und unser Wasser war wie geschmackloser Tee..Was noch dazu kommt in den letzten 7 Stunden der Fahrt (also eigentlich der groesste Teil der Fahrt) waren die Strassen so schlecht dass man nur noch herumgeruettelt wurde und man manchmal wirklich das Gefuehl hatte der Kopf wuerde gleich explodieren. Auch die WC-Pausen waren nicht allzu angenehm, mehr sage ich nicht dazu.
Ca 1.5h vor der Ankunft in Uyuni sind wir stehengeblieben. Es wurde uns nichts gesagt, sondern man hoerte einfach wie ein paar Maenner draussen mit Werkzeugen rumklimperten. Es wusste also niemand was los war und die meisten waren auch zu muede, um aufzustehen. Nach ca. 20 Minuten jedoch nahm es auch uns Wunder was da los war und wir gingen nach draussen. Es waren ca. 4 Maenner vorne am Bus , die nach Ausschau etwas am Motor flicken mussten. Sie sagten aber immer noch nichts, obwohl fast alle aus dem Bus gestiegen waren und mit teilweise besorgten Gesichtern um den Bus herumstanden. Zum Glueck war es um diese Zeit nicht mehr dunkel..Ich stellte mir aber schon vor, dass wir nicht weiterkommen wuerden. Und wir waren doch so nahe dran, nur noch 1.5h..es dauerte aber nur noch etwa 10 Minuten und dann ging die Reise weiter..
Welch eine unbeschreibliche Freude als wir in Uyuni ankamen! Wir wurden auch gleich zu einem Reisebuero gefuehrt, wo wir nach Preisvergleichem und Qualitaetsvergleichem mit anderen Reisebueros schliesslich auch unsere 3-taegige Tour in der Salzwueste gebucht haben. 650 Bs haben wir bezahlt, was ca. 130 CHF entspricht inklusive Hostels und Essen. Meiner Meinung nach ist das fuer einen solch spektakulaeren Ausflug nichts. Chris und Matthew, zwei Englaender die wir beim Bus-Warten in La Paz getroffen hatten, haben sich fuer die gleiche Tour eingeschrieben. Das war toll, denn wir verstanden uns von Anfang an sehr gut mit ihnen. Wir sind dann auch zusammen in Uyuni herumspaziert und in ein Restaurant, wo wir uns gut unterhalten haben. Am Abend, nachdem wir uns ein wenig erholt hatten von der schrecklichen Busfahrt, sind wir (Andres und ich) in ein Restaurant / eine Bar wo ganz viele Fotos von Touristen in der Salzwueste aufgehaengt waren. Supertolle Fotos wirklich- mit allmoeglichen Posen und auch Fotos mit Gegenstaenden wo man den Nah-Weit Effekt sehen konnte. Wir freuten uns dann natuerlich noch mehr auf die bevorstehende Reise und es war zudem auch schoen, 2 Personen der gleichen Tour schon kennengelernt zu haben.
Am Morgen trafen wir dann auch Sofia und Albin aus Schweden, die auch zu unserer Gruppe gehoerten. Zudem unser Fahrer Leonardo, der und waehrend den 3 Tagen staendig begleiten wuerde- ein sehr freundlicher Typ. Bei diesen Touren ist es immer gleich- man geht in einer Gruppe von hoechstens 6 Personen (wir waren also eine vollstaendige Gruppe) und dem Fahrer und ist in einem Jeep unterwegs. Das Gepaeck wird jeweils oben angebunden.
Man merkte schnell dass wir eine angenehme Gruppe hatten und das wir uns gut verstehen wuerden. Dies ist doch sehr wichtig da man 3 Tagen ohne Pause mit der Gruppe zusammen ist.
Erster Halt war ein Doerfchen, das zwar sehr klein, aber auch sehr wichtig ist fuer Bolivien, denn hier werden taeglich mehrere Tonnen von Salz verarbeitet und verpackt. Eine Frau, die dort arbeitet, hat uns kurz die Schritte der Verarbeitung vom Salz erlautert und uns die noetigen Utensilien oder auch Maschinen gezeigt. Es war sehr interessant.
In diesem winzigen Dorf habe ich mir auch eine super-warme-kuschelige und sehr typisch fuer Bolivien und Peru Muetze gekauft..ich denk ihr koennt euch das vorstellen so mit Muster drauf und spitzig oben..sonst sieht ihr es sicher auf den Fotos..
Beim zweiten Stop sahen wir Eisenbahn-Ruinen, die sich mitten in der Wueste befinden und schon seit Tausenden von Jahren dort stehen. Es gibt dort perfekt gebaute Bahnschienen, die heute aber nicht mehr verwendet werden..eigentlich sehr schade, da so ein Ort sicher davon profitieren koennte. Hier habe ich meine ersten super-fotos gemacht mit dem wunderschoen blauen Himmel und die Erde eine helle Sandwueste..Ich dachte mir, wenn das schon so schoen ist, wie wird dann die Salzwueste sein?! und ich muss sagen dass man sich so etwas gar nicht vorstellen kann, es ist wirklich ein Wunder der Natur..als wir dort einfuhren, fehlten mir die Worte. Das Einzige was ich sagen konnte war wow...Als wir ausgestiegen sind, kam ich mir echt vor, wie wenn ich im Himmel waere- der Boden ist weiss und an diesem Tag hatte er noch ziemlich viel Wasser an der Oberflaeche. Dies machte es jedoch noch spezieller, denn man hatte somit das Gefuehl man sehe alles zwei Mal- ein Mal wirklich und einmal das Spiegelbild davon im Wasser und zwar das genaue Spiegelbild. An einem Ort weiter aussen in der Wueste konnte man echt nicht unterscheiden zwischen Boden und Himmel weil alles so ineinanderfloss und mit den Wolken dazu- ich kam mir echt vor, als ob ich einer Kapsel stecken wuerde die diese geheime Welt enthielt, es war aeusserst merkwuerdig. Es war wie in einem Traum und es haben schon mehrere Leute gesagt, dass man sich vorkommt wie im Himmel und das ist wirklich so. Es ist sehr schwierig, dieses Gefuehl zu beschreiben- als ob man traeumen wuerde. Ich denke die Fotos helfen schon, um dies besser zu verstehen.
Wir sind natuerlich mehrmals angehalten, um Fotos zu machen und um das rundherum einfach zu geniessen. Auch sind wir bei einem urspruenglichen Salzhotel angehalten, das jetzt einfach ein Museum ist. Dort ist alles aus Salz gemacht- Stuehle, Tische, dann gibts so Figuren ausgestellt. Zudem verkaufen sie einige Suessigkeiten und Getraenke dort. Sogar Toblerone und Cadburys Schokolade haben sie dort draussen, mitten im Nichts! das fand ich voellig verrueckt, sie waren aber auch dementsprechend teuer..Vor dem Salzhotel hatte es einen kreisfoermigen Salzblock mit mit Landesfahnen oben drauf. Leider gab es aber nur einige Landesfahnen und ich sagte mir dass ich 'das naechste Mal' sowohl eine schweizerische als auch eine englische mitbringen wuerde.
Fuers Mittagessen an diesem ersten Tag unserer Tour hielten wir bei einer Kaktus-Insel an. Dort gab es auch ein Restaurant. Ich vermutete, dass wir dort essen wuerden, aber da hab ich mich getaeuscht. Es ist naemlich so, dass der Fahrer das Essen vorbereitet und kocht, hinten im Jeep. Leonardo hat also ein Tischchen aufgestellt, das Fleisch auf einem Mini-Herd vorbereitet, Gemuese angerichtet und kalte Getraenke hingestellt. Es war super! Sogar einen Schirm hatten wir, um uns von der starken Sonne zu schonen..Es war ganz gemuetlich so und das Lustige war dass das alle so gemacht haben, gleichzeitig. Es waren naemlich noch ca. 5 andere Jeeps, die genau die gleiche Tour machten, mit Leuten von ueberall auf der Welt. Man traf sich also immer wieder auf der Route, das war ganz lustig.
Nach dem Essen hatten wir Zeit um Fotos zu machen. Wir hatten uns schon ein paar Sachen ueberlegt fuer die Fotos, die meisten waren dann aber spontane Ideen. Man koennte dort einfach Tausende von Fotos schiessen, denn eigentlich jedes ist wunderschoen und man so viel ausprobieren mit den Farben und dem Licht usw. Wir haben uns also sehr gut amuesiert und haben weitergemacht bis unser Fahrer die Geduld verlor und uns einsammelte..
Am liebsten waere ich bis Sonnenuntergang dort geblieben, es ist einfach unglaublich schoen..
Wir sind dann aber zu unserem Hostel gefahren welches ziemlich weit oben, aber am Rand der Wueste lag sodass man von dort aus ueber die Wueste sehen konnte.
Das Hostel war ein Salz-Hostel das heisst am Boden Sand und wieder sind das Gebaude, die Better, Tische und Stuehle alle aus Sand gemacht. Das Zimmer teilte man jeweils mit der Gruppe, also ca. 6 Leute in einem Zimmer. So konnte man sich aber auch gemuetlich unterhalten. Besonders freuten wir uns ab den Spiderman-Bettlaken :)) Zum Abendessen hat uns Leonardo wieder ein Super-Meal zusammengestellt- zuerst eine typisch bolivianische Suppe um uns aufzuwaermen und dann Poulet mit Potato-Chips, mmm..Zur Verdauung dann ein Teechen. Da unsere Reise am naechsten Tag um 5.30 weitergehen wuerde, sind wir nicht allzu spaet ins Bett..
Mir war klar gewesen, dass sich das Fruehaufstehen lohnen wuerde- Sonnenaufgang ueber der Wueste, wahnsinnig schoen! Nach einem kleinen Fruehstueck sind wir dann auch los. Am zweiten Tag sieht man sie Natur weiter suedlich von Uyuni und der Salzwueste- da gibts viele Bergen, Vulkane (sogar einer der aktiv ist), Gesteinsgebilde und Errosionsformen und auch zauberhafte Lagunen, wo sich meistens Flamingos aufhalten :) das Beeindruckendste war die Laguna Colorada, die, wenn es Wind hat, roetlich wird, wenn es kein Wind hat, ihre normale Farbe beibehaelt. An diesem Tag gab es doch recht viel Wind und man sah deutlich das Roetliche im Wasser. Und auch die Spiegelung war wieder unglaublich.
Wir mussten natuerlich auch viel Autofahren, um ueberhaupt zu den einzelnen Stationen zu kommen aber es war ganz angenehm und die Musik unseres Fahrers war sehr unterhaltsam- 70s, 80s, 90s..ich glaube der Hit war das Westlife-Album, zu dem auch die meisten von uns mitsingen konnten :) es gab aber auch ACDC, Ace of Base, Blondie und viel mehr..
Die zweite Nacht verbrachten wir in einem anderen Hostel, das von Gebirgen umkreist war. Am Abend war es draussen wunderschoen- klarer Sternenhimmel, frische natuerliche Luft und Stille. In unserer Gruppe haben wir gegessen, uns unterhalten ueber die Reise bis dorthin und auch ueber viel anderes..zudem habe ich ihnen das Kartenspiel Hearts beigebracht, die einige lustig fanden, andere gar nicht. Je nachdem ob sie verloren haben oder nicht :) Ich glaube alles freuten sich auf ihr Bett denn es war ein langer, erlebnissvoller Tag gewesen und auch der Naechste wuerde so sein mit gestelltem Wecker fuer 4.30.
In der Daemmerung sind wir losgefahren...alle Gruppen gleichzeitig, alle gleich muede und auch alle wollten gleichzeitig im Badezimmer sein :)
Naja wir sind dann los und als erstes sahen wir sowohl kuenstliche als auch natuerliche Gayshers (weiss das Wort nicht auf Deutsch)- Lavaquellen oder so..es war zwar noch dunkel, aber trotzdem sehr beeindruckend und sobald man ein bisschen naeher ran ging , spuerte man die Hitze so richtig. Unser naechster Halt waren die Hot Springs. Hier haben wir auch Fruehstueck gegessen in einem quasi Aufenthaltsraum. Da man eine solche Gelegenheit einfach nicht verpassen darf, ist der groesste Teil der Touristen schnell aus dem Auto gestiegen, hat sich schnell umgezogen, die Kaelte in der Luft ignoriert und ist in die Hot Springs hineingerannt. Genauso habe ich es auch gemacht und es war schon krass die verschiedenen Temperaturen in der Luft und im Wasser. Das Schoenste kam dann nach etwa 10 Minuten im Wasser- der Sonnenaufgang. Noch nie habe ich so etwas Spezielles erlebt. Wir waren umgeben von hohen Bergen, einem klaren Himmel, aufsteigendem Dampf von den Hot Springs und die aufsteigende Sonne war im Mittelpunkt- wirklich faszinierend. Ich glaube in dem Moment hat es niemand bereut dass sie so frueh aufgestanden waren.
Nach einem Fruehstueck mit frisch gemachten Pancakes sind wir los und haben uns auf ganz viel Autofahren vorbereitet, denn wir mussten den ganzen Weg, den wir in den 3 Tagen zurueckgelegt hatten, wieder zurueckgehen. Leider jedoch nicht ueber die Salzwueste, da dies laenger gedauert haette. Beim Rueckweg sind wir noch bei 2 weiteren Gesteinsruinen vorbei. Bei einer sind wir auf ein Steinberg hinaufgeklettert, wobei man oben das Gefuehl hatte man wuerde wegblasen- der Wind war so stark.
Etwa 1.5h von Uyuni sind wir in San Cristobal kurz angehalten fuer eine WC- und Knabberpause. Dieses Dorf soll das reichste Dorf in der Umgebung sein- merkwuerdig denn reich sah es nicht gerade aus und wenn sie reichend Geld haben, dann koennten sie dies in oeffentliche WCs investieren ;) naja soviel vom Dorf haben wir nicht gesehen und wir sind dann auch ultraschnell nach Uyuni gefahren. Ich sage ultraschnell weil Leonardo einen Anruf bekommen hat mit der Nachricht dass seine Schwiegermutter gerade gestorben war. Er wollte also nicht lange rumdoedeln..
In Uyuni angekommen nach 3 unglaublichen, aber doch sehr ermuedenden Tagen haben wir uns herzlichst bedankt bei unserem Fahrer und sind vor dem Reisebuero gestanden, gluecklich nicht mehr im Auto sitzen zu muessen. Unser Freund Chris, der mitgefahren war, merkte in diesem Moment dann leider dass er sein Money-Belt mit Pass, Kreditkarten und Geld auf dem Weg verloren hatte. Wir waren also noch eine Weile beim Reisebuero und halfen ihm so gut wir konnten. Er hat dann entschieden wie wir noch am gleichen Abend nach La Paz zu fahren und dort zur englischen Botschaft zu gehen, um alles abzuklaeren- sein Money-belt wurde naemlich nicht aufgefunden.
Ja, mit dem Bus nach La Paz. Klingt ganz einfach..Wir kauften unsere Tickets bei der gleichen Firma wie auch Albin und Sofia. Es gab jedoch zwei Busse dieser Firma, die zur gleichen Zeit nach La Paz gingen. Da man hier alles selber fragen und herausfinden muss, machten wir uns mal auf die Suche. Ein Mann sagte uns dann dass wir alle im Bus 2 Sitzplaetze hatten. Gut, wir haben unser Gepaeck abgegeben und haben uns schon mal eingerichtet. Ein Problem gab es aber als 2 Japaner zu uns kamen und die gleichen Sitzplaetze vorwiesen. Jemand war im falschen Bus und natuerlich waren wir das. Wir mussten also husch-husch raus aus dem Bus 2 zum Bus 1, der schon dabei war loszufahren. Unser Gepaeck jedoch blieb im Bus 2 und uns wurde versprochen, dass es in La Paz auf uns warten wuerde. Nun, im Bus 1 gab es auch eine nette Japanerin, die einer unserer Sitzplaetze besetzte. Ich konnte es kaum fassen dass die Organisation so schlecht war und wurde richtig wuetend. Wir mussten der Frau sagen dass sie sofort zum anderen Bus gehen musste. Sie war also genauso schlecht aufgeklaert worden wie wir. Kaum sassen wir, fuhr der Bus los...so eine schlechte Organisation habe ich wirklich noch nie gesehen und die Buesse waeren einfach ohne uns losgefahren, auch mit unserem Gepaeck. Ich war so wuetend dass Andres richtig Angst vor mir hatte..nach einer Weile wars dann schon besser und ich freute mich einfach, in La Paz sicher anzukommen. Da die Fahrt wieder in der Nacht war, war Schlafen die erste Prioritaet und das war dann auch die Hauptbeschaeftigung waehrend den 12 Stunden, die diesmal zum Glueck wirklich 12 Stunden waren und nicht 16...Als wir in La Paz ankamen, blieb nur noch die Frage ob unser Gepaeck da war, aber schon beim Einfahren in den Bahnhof sahen wir Sofia und Albin, die mit unserem Gepaeck auf uns gewartet haben. Wir verabschiedeten uns von ihnen, trafen kurz noch Chris und sagten ihm er koenne jederzeit bei uns anrufen wenn er Hilfe brauchte (beim Abklaeren wegen seinen Dokumenten) und sind schliesslich mit einem Minibus nach Hause gefahren..home sweet home :) nach sehr vielem Autofahren waren wir so erleichtert Zuhause zu sein und freuten uns auf eine warme Dusche, Essen, sich auszuruhen und sich einfach sicher und wohl zu fuehlen- das habe ich mich definitiv bei den Lanzas Zuhause..
Mittwoch, 11. März 2009
Isla del Sol
As promised a text in English..
After a loud, chaotic and tiring weekend in Oruro we decided that our next trip should be slightly more relaxing and quiet...
The Isla del Sol = Island of the Sun is located in the Titicacasee where there is also a town called Copacabana. Everytime I said this I had to think of the song My name is Copa, Copacabana lalalala....Unfortunately Andres didnt know the song but i gave him a fine demonstration of it ;) the great thing about this place is that it is not far from La Paz- about 2.5 hours to Copacabana by bus and boat. We left on a Saturday morning and started our journey with our favourite biscuits of all time (we must have eaten tons of them during my time in Bolivia) called FRAC- absolutely delish! After about 1.5 hours drive the view started to get really amazing and as soon as the Titicacasee was in sight I couldnt help but look out of the window..A lovely deep blue coloured, open water with numerous islands in sight. It was a great day aswell, sunny and warm.
Our bus then stopped and requested all passengers to get off. I naturally thought we had already arrived in Copacabana but I was infact wrong. We had to take a little boat across to a different island. The bus went over on a vehicle carrier still with all our belongings in, was weird watching it go across actually..we arrived on another island and then it was about another half hour drive to the seaside-town of Copacabana. The name does itself justice- it is a chilled, sunny place with the smell of fish and water in the air. Everythings very colourful and with the heat and music the beach-holiday vibe is achieved. On top of this there were still some carneval celebrations going on- so more loud music and colourful costumes..(we didnt particularly need to see more of that but it was ok..)
Anyway we arrived hoping to get straight to the Isla del Sol by boat as we had booked a hostel there for 2 nights. Completely relaxed we asked when the next boat was going out to the island. The time then was about 3pm. We then had to hear from about 10 people that the last boat had left at 1.30pm and that the next one would be in the morning of the following day..We looked for other options to get across, did get a very expensive offer from one lady who was going across with her private boat but we worked out it would be much cheaper to stay in a hostel in Copacabana, get to know the town a bit more and leave early the next morning. We were quickly happy as we found a nice hostel where we payed 50Bs for one night, two people, so about 10 francs. The room was on an upper floor with view over the beautiful lake and had a bathroom- albeit a not very nice one, but enough for us. We dumped our things and went off to have a wander around the town. Andres has been there a few times so he showed me around. Its a very small town but pretty with an amazing big white church in the centre. There we met a funny little boy who felt like posing in an unusual way for my photographs- see pics. Hilarious!
After we had eaten, wondered around the markets where we bought ourselves a souvenir colourful bracelet and done all the sightseeing one can do in Copacabana we went back to our room, had a quick nap, took enough clothes layers with us and a hat and left for our trek up the mountain :) On the top of this mountain are situated many religious symbols- a ruin made out of stone and rocks with a holy cross. During the day many people gather there to pray and of course its full of tourists- for the inhabitants its a sort of sacred mountain. It was quite a steep walk to the top but it was worth it- the sight was amazing- evening sky with stars and moonlight overlooking the town as well as the lake and it was dead silent up there- really impressive.
After our hike we returned to our hostel, had a very long snooze and then went to have some delish fajitas in a restaurant which otherwise was totally empty and with a waiter who was very tired and desperately wanted to go home and sleep..(it was 23pm) we made sure we didnt take too long :)
8.30 next morning our boat left to the island. We made sure we wouldnt miss this one. Already the boat trip over there was amazing. We did also notice how the number of tourists was getting bigger and bigger- obviously as Copacabana is very touristy..We floated onto the sort-of beach of the south side of the islandand disembarqued. Right there by the coast was a tiny restaurant where all tourists seemed to sit down and drink or eat and mainly wonder about where they were going to find a hostel. Luckily me and Andres had already booked a room in one of the roughly 5 hostels on the island. Eventhough we were dead tired we fought our way up the steep hill and found our hostel which was nicely cosy and had a great view of the lake and islands. It was still wuite early in the morning so we thought wed have a quick nap. After that we looked for brunch. The lady looking after the hotel- a typical bolivian-looking woman with long black plaits tied back, a black round hat and colourful clothing told us she could not serve us any food (she normally cooks the food for all the guests) so we looked for a different place. Not surprisingly there wasnt much choice. We only found one place which was a hostel as well as a restaurant and met there an extremely unfriendly woman. Andres had to force her basically to make us a ham and cheese sandwich and a hot chocolate each. She refused to make anything else. This sort of rudeness i did see quite a lot in Bolivia- people who are supposed to be friendly and serve you but when you ask something its like you have offended them in some way, very annoying. I told Andres if i had been able to speak more Spanish i definetely would have said something. Andres did anyway. Our sandwiches and hot chocolates were pretty good and we sat on chairs made of tree trunks with an amazing view in front of us and the sound of donkeys crying every now and then, very weird sound..
We afterwards thought wed stroll around the island and look for the ruins we had already bought tickets for. The walk was great and the further we went the more amazing the view was. We did though wonder where the hell the ruins where. The island is very big but we were told that they were not too far away. We found a sort of bundle of stoned looking slightly like ruins but they were definetely not the ones we were looking for. Further down we saw a small beach with wooden bridges built for the touristy boats that come by and stop for a while. This is where we spent our afternoon lying in the sun, listening to music, chatting and eating more FRAC :)
It was so relaxing and just the thing to do on the island if you dont want to walk or look for ruins..
just as the sun went down we left and walked back to our hostel which we realised was a very long way away.
When we got back we chilled more in our room, reading, snoozing, chatting and at some point realised we were quite hungry again. We left the hostel thinking we could eat in one of the few restaurants but oh dear that thought was very wrong- we walked outside and everything was pitch black- all restaurants closed. To note the time it was only about 8pm. Oh well we returned and were damn happy our 'mamasita' could cook us some food. We did have to wait about an hour though as she had to cook for four other people- a lot of work for one woman plus she did the cleaning and everything. Also very strange was she couldnt speak a word of English which is weird for a Hostelling International hostel where only foreigners come in..anyway we were fine :) our supper was pretty good infact and we chatted shortly to some of the other people staying and then went to bed. The Isla is beautiful and on that day the sun had been shining greatly- exactly that though was very tiring plus the walking so we were happy to sleep..
The next morning there was slush on the ground. There had been a storm in the night, it had cooled down a lot and actually hailed- very weird. We walked down to catch our boat and met a horrific sight. unfortunately all the tourists had decided to go on the same boat as us. I know i am a tourist as well but it did feel different with Andres. So this tiny boat arrived for about 40 people and of course there are no limits or exact rules of how many people can fit in a vehicle of public transport in Bolivia so everyone came on with their heavy rucksacks of about 20kg each! The boat sank down into the water a scary amount but the engine started and the driver still had a smile on his face so off we went! veery slowly though..It was quite a fun atmosphere though- people got their cameras out (me 2 :) ) and took pictures because it was a very funny situation. Everyone was cramped in plus it was hot and this for 1.5 hours! We fought our way through it and arrived back in Copacabana around 12.30pm. The next bus we could get tickets for was at 4pm so we chilled some more, sat in a cafe, had a nice jugo- fruit juice, bought me a hat because i though my already burnt skin was going to fry and went to a restaurant to have some pizza before going on the bus. In this restaurant there were a few peculiar things. When one walked inside it was like walking into a familys home- sitting room with TV on and kids playing, then kitchen where members of the family were cooking..outside there was a kind of tent formation on the floor with a baby inside which at some point started crying and I actually got really annoyed because it took the mum about half an hour to come and comfort it..then the ashtrays that were skullheads saying death on them- dont think the restaurant was too keen on smokers..and the sign in front of the restaurant that was written in 'English'- very funny. After filling our tummies in this rather special place we left a beautiful quite, peaceful and sunny place for the chaotic, poluted, weird-weathered but fun La Paz...
Mittwoch, 4. März 2009
Dienstag, 3. März 2009
Carnaval in Oruro - la ciudad mas fea en Bolivia- Farben, Kostueme, cervezas und Musik- ueberall!
Die Reise hat mit einem Missverstaendnis begonnen zwischen Andres und einer Freundin von ihm namens Vivienne. Er hatte am Abend vorher mit ihr telefoniert und abgemacht, dass wir alle auf den 3 Uhr Bus gehen wuerden. Andres und ich haben es uns ganz gemuetlich gemacht, wollten fuer mich eine SIM-Karte kaufen, Geld wechseln und hatten gedacht wir kaufen auch noch zu trinken fuer die doch 4-stuendige Reise, es war auch ein sehr heisser Tag..da ruft Vivi an und sagt: wo seid ihr? der Bus faehrt um 1 los! ich dachte mir oh mein Gott, wie kann man nur ein solches Missverstaendnis haben und dachte natuerlich als Schweizerin, dass wir den Bus sowieso nicht mehr schaffen wuerden. (es war 12.45 und wir waren noch ca. 20 Minuten vom Bahnhof entfernt) Andres hingegen, mit seiner ruhigen Art, ist ganz ruhig geblieben, hat gesagt oh nein wie bloed und hat noch 5 Minuten ueberlegt, ob wir es probieren sollten oder nicht..ich habe versucht, ganz ruhig zu bleiben, doch ich konnte es einfach nicht glauben, dass sich die beiden so missverstanden hatten und zudem konnte ich nicht verstehen, dass sich Andres nicht mal ein klitze-kleines Bisschen aufgeregt hatte. So viel ich weiss, hat er nie etwas gesagt oder gefragt, woran das Missverstaendnis lag..eine andere Art halt. Egal, wir haben den Bus locker geschafft, er hat sogar 20 Minuten Verspaetung gehabt, was anscheinend normal ist. Tja, super fuer uns :) nur sehr bloed, Wasser hatten wir praktisch gar keins...
Nun, da sind wir losgefahren und alles war gut bis zur Grenze von Oruro, wo eine Passkontrolle stattfand. Um mich noch kurz zu verteidigen, ich hatte Andres etwa 10 Mal gefragt, ob ich meinen Pass oder meine ID mitnehmen soll. Er hatte mir geantwortet, dass ich ihn sowieso nicht brauchen werde, dass sie nie kontrollieren und dass ich, wenn ich ihn mitnehme nur riskiere, ihn zu verlieren. Ok, dachte ich mir. Er wohnt hier, ich vertraue ihm und mein Pass moechte ich wirklich nicht verlieren oder gestohlen haben. Oho wie habe ich geschwitzt, als der Grenzbeamte kam und mich nach meinem Pass gefragt hat. Natuerlich hat Andres fuer mich geredet. Egal, ich musste austeigen- eine solche Blamage als Einzige aus dem Bus aussteigen zu muessen, alle wissen wieso und muessen warten, bis es geregelt ist. Nun, draussen war ich nicht mehr die Einzige. Da waren noch einige andere Touristen. Sie haben mich dann ausgefragt- Andres war zum Glueck immernoch bei mir und konnte mich verteidigen- und nach bloeder Diskussion habe ich einen Schein gekriegt, worauf stand, dass ich meine Dokumente innerhalb von 7 Tagen in La Paz vorweisen muesste. Die Beamten waren ausserst unfreundlich und Andres hat sich sehr aufgeregt, aber der Zutritt in die Stadt wurde mir gegeben, das ist die Hauptsache.
Andres hatte mich vorgewarnt, wie im Titel steht, dass die Stadt Oruro bei den Bolivianern bekannt ist als die haesslichste Bolviens. Ich muss sagen, sie ist wirklich haesslich. Die Strassen sind dreckig, die Hauser sind teilweise gar nicht fertig gebaut und einfach grau und langweilig, die Menschen sind naja, nicht so freundlich und das Essen ist schrecklich!
Als wir angekommen sind- wir waren jetzt uebrigens etwa 8 Personen- haben wir etwa eine halbe Stunde lang unser Hotel gesucht. Andres hatte nur fuer 5 Personen reserviert, die 3 anderen kamen einfach auch mit und hofften auf Platz bei uns. Nach langem Herumspazieren und Fragen haben wir unser 'Hotel', besser gesagt unser Zimmer gefunden. Die Besitzerin, eine sehr freundliche Frau hat uns reingelassen und uns auch das Badezimmer gezeigt- ich sage mal klein, haesslich und nicht sehr fein-riechend :) in unserem Zimmer gab es 1 grosses Bett, 1 kleineres und 4 Matratzen auf dem Boden. Wie ihr ja selbst rechnen koennt: 6 Better, 8 plus noch 2 andere Personen...egal das wuerde schon irgendwie gehen. Wir sind als erstes hingesessen und haben uns von den Hauptnahrungsmitteln des ganzen Wochenendes ernaehrt: Brot, Fleisch, Kaese, Ketchup, Mayonnaise und Salsa Piccante..hmm koestlich ;)
Nachher sind wir los, um die Atmosphaere vor dem Carnaval noch mitzubekommen und zu geniessen..Der Carnaval hat naemlich erst am Samstag angefangen. Ueberall gab es Staende mit Essen, Trinken, Kleidern, Sonnenbrillen, Taschen, Hueten- einfach alles! und sehr wichtig, um auf den Carnaval vorbereitet zu sein, muss man sich ein Pancho kaufen. Das ist so ein unbequemer, heisser Plastikueberhang der vor Wasser, Espuma = Schaum und auch anderen Fluessigkeiten, die am Carnaval verbreitet werden, schuetzt. Wenn man sich nicht einen Pancho kauft, ist man einfach bloed. Fuer 3 Bolivianos ist es auch nicht so tragisch.
Wir sind durch die Strassen gegangen, wo am naechsten Tag die Parade stattfinden wuerde und sind bis zum Hauptplatz der Stadt, wo es massenhaft Leute gab die schon gefeiert haben oder auch viele, die gute Plaetze kaufen wollten, um am naechsten Tag bei der Parade voll dabei zu sein. Genau das haben wir auch gemacht. Ueberall waren natuerlich Baenke aufgestellt- so schraeg hinauf- und jeder hoffte auf einen Platz ganz oben. Nach langem Handeln mit einem betrunkenen Ticketverkaeufer haben wir uns 6 Plaetze ganz oben erobert- welche Freude :) Preis: 150 Bs pro Sitzplatz, also etwa 30 Franken. Nachdem wir das erledigt hatten, sind wir dann weiter, haben uns mal etwas zu essen geholt und hier habe ich glaube ich der erste Fehler meiner Reise gemacht. Es gab am Carnaval ein sehr kleines Angebot an Essen und das was man am meisten fand, war ein Hamburger oder das sogenannte Choripan- wie ein Burger, aber mit grillierter Wurst drin und ziemlich scharf. Ein Freund von Andres war erstaunt, dass ich das gleich essen wuerde und hat mich vorgewarnt, dass mein Bauch gutmoeglich schlecht darauf reagieren wuerde. Tja mein Bauch war am naechsten Tag auch nicht so gluecklich, aber zum Glueck nicht sehr schlimm..wir sind an dem Abend dann noch an eine Openair-party auf dem Hauptplatz, wo noch viele andere Bekannte von Andres waren und zusammen hat man in das Carnavalwochenende hineingefeiert..
Nun, am naechsten Morgen sind wir relativ frueh los, um uns unsere gekauften Plaetze zu ergattern. Hmm..es ist aber leider nicht so, dass wenn man seine Tickets gekauft hat, man dann auch wirklich dort sitzen/stehen kann..es geht mehr nach dem Prinzip wer zuerst ist, hat Platz..die, die nachher kommen, muessen sich irgendwie in die Menge reinquetschen oder haben schlicht und einfach kein Platz mehr. Ich hatte Glueck, denn dort wo wir Tickets hatten, gab es noch Platz.
Die Aussicht von ganz oben war super. Man konnte die Parade richtig gut verfolgen. Beim Carneval gibt es verschiedene Tanzgruppen, die zum jeweiligen Tanz auch spezielle Kostueme und spezielle Musik haben. Das Ganze beruht auf jahrelange Tradition und erzaehlt eigentlich die Geschichte von Bolivien und den Voelkern. Es tanzen Leute von allen Altersgruppen mit- von den ganz Kleinen, die etwa 3 Jahre alt sind zu den Omas und Opas, natuerlich alle ganz stolz dabei zu sein und das Land Bolivien zu feiern. Es sind einerseits professionelle Taenzer, andererseits Leute, die ein langes und sehr teueres Training gemacht haben, um mitmachen zu duerfen. Also, im Prinzip kann jeder mitmachen der sich das leisten kann, solange man am Schluss das richtige Resultat praesentieren kann. Die Kostueme haben mich am meisten fasziniert. Sie sind alle so speziell, farbig und detailliert. Je nach Tanz ist der Koerper ganz bedeckt, man traegt eine Maske oder einen Hut oder bei den Chiccas, den sogenannten Caporales, wird moeglichst viel Haut gezeigt und sehr viel gejubelt :) Die Musik wird von den Bands live gespielt, auch alles traditionelle Musik- viel mit Trompete und Trommel. Sie ist sehr lebendig und es kommt eine wahnsinnige Atmosphaere auf, da alle Bolvianos die Musik sehr gut kennen und in Feierstimmung sind.
Das Wetter war traumhaft an diesem Tag. Fuer die Taenzer zwar wahnsinnig heiss und daher auch sehr anstrengend, aber fuer die Zuschauer natuerlich perfekt- blauer Himmel, warme Sonne..mein zweiter Fehler- ich habe mich ziemlich verbrannt, auch mit Sonnencreme, denn die Sonne war sehr stark..ich sah nachher aus wie eine Tomate :)
Was beim Carnaval dazugehoert (darum auch der Poncho) sind Wasserballoene, Espuma = Sprayschaum und ganz viele Cervezas...diese Traditionen sind eigentlich ganz lustig. Man ist schon sicherer mit dem Poncho, aber oftmals kommt ein Wasserballon von irgendwo, ohne dass man irgendetwas machen kann..gegenueber von wo wir standen, gab es einige Typen, die immer auf uns zielten. Bis am Nachmittag hatte zwischen uns ein Wasserballonen-Krieg angefangen :)
Das Gefaehrliche am Carneval, wie eigentlich bei allen so aehnlichen Anlaessen, ist die konsumierte Alkoholmenge und deren Konsequenzen..man merkt dann schon wie Leute agressiver, ungeduldiger und unvorsichtiger werden. Man muss sich dessen einfach bewusst sein und gut aufpassen. Andres wurde Natel und Kamera geklaut als er durch die Menge wieder zum Platz zurueck wollte.
Bei so vielen Leuten kann es sehr unangenehm werden und eine strenge und starke Kontrolle ist unbedingt noetig. In diesem Falle hat jegliche Organisation gescheitert. Es war ein riesiges Chaos. Da ist das Zueri-Faescht oder die Streetparade nichts dagegen. Am fruehen Abend, als wir uns entschieden haben, weg von der Parade zu gehen und fuer eine Pause ins 'Hotel' zu gehen, mussten wir uns durch die Menge wortwoertlich kaempfen. Das Problem war, dass niemand Geduld hatte. Alle haben geschupft, egal ob jemand dabei zerquetscht wurde oder nicht. So ist alles ausser Kontrolle geraten und wir waren einfach unheimlich froh wieder heil aus der Menge zu kommen, auch wenn man sich dabei einen blauen Fleck geholt hatte, Hauptsache raus!
Ja so Festivitaeten haben immer eine negative und eine positive Seite. Im Grossen und Ganzen war es ein super Erlebnis. Das was ich am schlimmsten fand war eben in gewissen Momenten die Menschenmasse, aus der man nicht schnell fliehen konnte oder dann was auch ganz schlimm war, es war ueberall wahnsinnig schmutzig. Auf den Strassen, das kann man sich gar nicht vorstellen und dann so viele betrunkene Leute..was mich auch sehr schockiert hat, war die Art und Weise wie die Kinder behandelt wurden. Es gab ganz viele, vor allem Frauen, die am Abend mit frischen Cervezas oder sonstigen Dingen herumspaziert sind und auf weiteren Konsum der Menge gehofft haben. Mit diesen Frauen waren dann oft ihre Kinder, die mit einem Sack den Abfall eingesammelt haben. Das geht ja noch am Nachmittag, aber sicher nicht 2 Uhr morgens wenn alle rund herum viel aelter, groesser und leider meistens betrunken sind. Ich bin immer wieder erschrocken, als ploetzlich ein Kind bei meinen Fuessen rumgrabbelte und dann ganz schnell sich wieder aus dem Staub machte. Schon krass..
So speziell der Carnaval war, fand ich es auch sehr schoen dann am Sonntag wieder nach Hause zu fahren. Bevor unser Bus losging, sind Andres und ich noch durch die Strassen gegangen, haben uns an einem weniger chaotischen Ort noch ein Teil der Parade angeschaut und sind dann gegangen. Das Schoenste bei der Rueckkehr war die Dusche, die Ruhe und das eigene fein-riechende Bett..
Donnerstag, 26. Februar 2009
Cochabamba - La Paz
Nach einem Tag in Cochabamba ging meine Reise schon weiter und zwar nach La Paz, die wunderschoene Stadt im Westen Boliviens, die man erreicht indem man ueber das Gebiet des flachen El Alto alles hinunterfaehrt. Die Stadt ist dann so steil am Hang und im Graben gebaut, sodass es teilweise aussieht als wuerden die Hauser hinunterrutschen. Man kann sich das kaum vorstellen, aber die Photos sollten helfen..
Um von Cochabamba nach La Paz zu kommen, benuetzt man das Hauptverkehrsmittel der Suedamerikaner, den Bus. Das Gute daran ist, ist das man kurzfristig sagen kann, wohin dass man reisen will (man kann am gleichen Tag der Reise die Billette holen), zudem ist es sehr billig (Cochabamba-La Paz 7 Stunden ca. 7 Franken) und es ist gar nicht so unbequem. Je nach Strecke faehrt man halt einfach sehr lange.
Andres und ich haben uns auf den Weg gemacht zum Terminal (Bahnhof) um die Busbillette zu kaufen. Der Weg bis dorthin dauerte ca. 45 Minuten vom Haus der Grossmutter und zwar sind wir mit einem Minibus dorthin gefahren.
Wie man hier in einer Stadt verkehrt, ist sehr interessant und fuer ein Tourist gar nicht einfach...Es gibt keine normalen Buesse wie wir das kennen- die die puenktlich ankommen, bei denen ein genauer Plan vorhanden ist und bei denen man genau weiss wo er durchfaehrt. Niemals!
Die Buesse sind eben so Minibuesse oder einfach groessere Autos, bei denen vorne auf einem Schildchen steht wo sie durchfahren. Man muss also ganz genau wissen in welche Richtung und in welches Gebiet man will, sonst wird es eher schwierig. Wenn man also einen passenden Minibus sieht, streckt man die Hand raus so wie man in Amerika ein Taxi anhaelt und steigt so schnell wie moeglich ein, da der Bus eigentlich gleich wieder weiterfaehrt. Bedingung zum Einsteigen ist natuerlich, dass es noch genuegend Platz hat, aber die Suedamerikaner sind sowieso der Meinung dass man immer moeglichst viele Leute in ein Transportmittel reinquetschten soll :) Aussteigen tut man dann irgenwann, am besten wenn der Bus bei einer Ampel anhaelt oder sonst halt wenn er noch am fahren ist, springt man schnell und moeglichst vorsichtig raus..was man auch kann ist fragen ob der Fahrer an einer Ecke kurz anhalten kann oder so.
Ich fand das natuerlich sehr amuesant als ich das erste Mal in Cocha mit so einem Bus gefahren bin. Vor allem wenn man aus der Schweiz kommt, kann man sich halt so eine lockere und unorganisierte Art gar nicht vorstellen. Das Schoene daran ist, dass es funktioniert. Klar es ist sehr chaotisch und es ist sehr schwierig sich nach einem zeitlichen Plan zu halten- man muss sich immer viel mehr Zeit lassen, da man nicht weiss wann der richtige Minibus kommt- aber alle machen es gleich und es ist nichts Ungewoehnliches wenn man zu spaet kommt.
Es gibt halt wirklich viele Dinge hier, die man sich in der Schweiz einfach schlicht und einfach nicht vorstellen kann. Es ist sehr speziell, so eine andere Kultur zu sehen und auch sehr interessant diese mit Andres zu sehen, denn fuer ihn ist hier halt alles normal. Er hat ein Austauschjahr in der Schweiz gemacht und musste sich dabei komplett umstellen und komplett andere Dinge sehen. Jetzt mache ich das Gleiche in Bolivien. Ich bin immer wieder erstaunt und finde es unglaublich wie anders die Leute hier leben. Wenn ich dann etwas sage, findet er halt so wie- ja das ist normal hier. Ich komme mir manchmal schon sehr verwoehnt vor, wenn ich sehe was hier normal ist. Bolivien ist grad auch sehr extrem wegen der Armut. Ca. 70% sind arm- das ist unglaublich traurig und man siehts eigentlich ueberall- auf den Strassen, an den Hausern, an der Kleidung usw. einfacher gesagt, jemand der mehr Geld besitzt, faellt sofort auf.
Nun, wir sind dann angekommen am Terminal, haben unsere Bilette gekauft und sind wieder zurueck nach Hause fuer den almuerzo mit Grossmutter und Tante. Ich habe ihnen dann noch die mitgebrachte Schweizer-Schokolade ueberreicht und ein schoenes Handtuch mit Fritz, Heidi und ihre lieben Kuehe drauf ;) und dann sind wir los...
Zur eigentlichen Busfahrt von Cochabamba nach La Paz, hier sind die Fotos viel aussagekraeftiger. Es dauerte zwar lange, aber es hat sich definitiv gelohnt. Auf der Strecke konnte ich den Wandel gut sehen von der Stadt Cocabamba zum Land und zu den Bergen wo wahnsinnige Armut herrscht. Dort wo die Bauern mit ihren Familien und Tieren wohnen. Von dort wie gesagt ueber das El Alto Gebiet kommt man dann ploetzlich in eine grosse Stadt mit vielen Touristen im Zentrum und man merkt sofort wie viel internationaler und bedeutender diese Stadt fuers Land ist als Cochabamba.
Was im Bus noch sehr speziell ist, es gibt Maenner, Frauen oder Kinder die irgendwo auf der Fahrt einsteigen und etwas verkaufen wollen. Meistens handelt es sich dabei um Essen oder Trinken, kann aber auch anderes, so Krims-krams sein. Auf dieser Strecke waren es Frauen, die Brot verkaufen wollten. Sie fuhren eine kurze Strecke mit und dann sind sie wieder ausgestiegen. Sie sind durch den Bus spaziert und riefen 'Pan fresco pan fresco, dos bolivianos, pan fresco...' Es gab auch einer, der uns den beruehmten Mate in Sachets verkaufen wollte. Er hat ca. 10 Minuten lang eine Geschichte erzaehlt zu dem Tee und ist dann glaube ich ziemlich erfolglos wieder ausgestiegen..es ist schon hart, denn das sind Menschen, die auf jeden Cent hoffen und auf diese Art versuchen, ein wenig Geld zu machen. Entweder steigen sie ein und fahren kurz mit oder sie kommen schnell rein wenn der Bus anhaelt.
Angekommen am Hauptbahnhof von La Paz haben wir ein Taxi genommen ins sogenannte Calacota-Gebiet, das sich ca. 20 Minuten vom Zentrum befindet. Dieses und noch ein anderes Gebiet sind die Reichsten von La Paz. Hier wohnt Andres mit seiner Mutter Cecilia, seinem Stiefvater Guillermo und seinem Bruder Santiago. Da es schon sehr spaet war, habe ich erst am naechsten Morgen die Familie getroffen, aber es sind alle superlieb. Leider ist die Mutter jetzt 2 Wochen weg, denn sie hat eine solche Ausstrahlung und Offenheit, nun werde ich sie nur ein paar Tage noch in meiner letzten Woche sehen. Santiago ist 14 Jahre alt und verbringt die meiste Zeit in seinem Zimmer und hoert, spielt oder komponiert Musik. Musik ist sein Leben. Er ist ein sehr interessanter Typ und auch sehr lustig, wenn er mal aus seinem Zimmer erscheint..so der Vertrauemte..Andres hat mir sein Zimmer gegeben fuer die 4 Wochen, die ich hier verbringe. Und was fuer ein schoenes Zimmer :) Es hat ein grosses Fenster mit einer wunderschoenen Aussicht von Calacota und weiteren Gebieten. Vor allem am Abend sieht es absolut traumhaft aus. Zudem habe ich mein eigenes Badezimmer :) die Familie wohnt aber nur noch ein paar Wochen hier, dann ziehen sie in ein supertolles Haus weit oben mit Aussicht ueber die ganze Stadt..
Ich bin also gluecklich und auch muede bei der Familie Lanza in La Paz angekommen schon mit dem Plan am naechsten Tag nach Oruro zu reisen fuer eines der groessten Carnavals in der ganzen Welt..welche Freude!
Nach einem Tag in Cochabamba ging meine Reise schon weiter und zwar nach La Paz, die wunderschoene Stadt im Westen Boliviens, die man erreicht indem man ueber das Gebiet des flachen El Alto alles hinunterfaehrt. Die Stadt ist dann so steil am Hang und im Graben gebaut, sodass es teilweise aussieht als wuerden die Hauser hinunterrutschen. Man kann sich das kaum vorstellen, aber die Photos sollten helfen..
Um von Cochabamba nach La Paz zu kommen, benuetzt man das Hauptverkehrsmittel der Suedamerikaner, den Bus. Das Gute daran ist, ist das man kurzfristig sagen kann, wohin dass man reisen will (man kann am gleichen Tag der Reise die Billette holen), zudem ist es sehr billig (Cochabamba-La Paz 7 Stunden ca. 7 Franken) und es ist gar nicht so unbequem. Je nach Strecke faehrt man halt einfach sehr lange.
Andres und ich haben uns auf den Weg gemacht zum Terminal (Bahnhof) um die Busbillette zu kaufen. Der Weg bis dorthin dauerte ca. 45 Minuten vom Haus der Grossmutter und zwar sind wir mit einem Minibus dorthin gefahren.
Wie man hier in einer Stadt verkehrt, ist sehr interessant und fuer ein Tourist gar nicht einfach...Es gibt keine normalen Buesse wie wir das kennen- die die puenktlich ankommen, bei denen ein genauer Plan vorhanden ist und bei denen man genau weiss wo er durchfaehrt. Niemals!
Die Buesse sind eben so Minibuesse oder einfach groessere Autos, bei denen vorne auf einem Schildchen steht wo sie durchfahren. Man muss also ganz genau wissen in welche Richtung und in welches Gebiet man will, sonst wird es eher schwierig. Wenn man also einen passenden Minibus sieht, streckt man die Hand raus so wie man in Amerika ein Taxi anhaelt und steigt so schnell wie moeglich ein, da der Bus eigentlich gleich wieder weiterfaehrt. Bedingung zum Einsteigen ist natuerlich, dass es noch genuegend Platz hat, aber die Suedamerikaner sind sowieso der Meinung dass man immer moeglichst viele Leute in ein Transportmittel reinquetschten soll :) Aussteigen tut man dann irgenwann, am besten wenn der Bus bei einer Ampel anhaelt oder sonst halt wenn er noch am fahren ist, springt man schnell und moeglichst vorsichtig raus..was man auch kann ist fragen ob der Fahrer an einer Ecke kurz anhalten kann oder so.
Ich fand das natuerlich sehr amuesant als ich das erste Mal in Cocha mit so einem Bus gefahren bin. Vor allem wenn man aus der Schweiz kommt, kann man sich halt so eine lockere und unorganisierte Art gar nicht vorstellen. Das Schoene daran ist, dass es funktioniert. Klar es ist sehr chaotisch und es ist sehr schwierig sich nach einem zeitlichen Plan zu halten- man muss sich immer viel mehr Zeit lassen, da man nicht weiss wann der richtige Minibus kommt- aber alle machen es gleich und es ist nichts Ungewoehnliches wenn man zu spaet kommt.
Es gibt halt wirklich viele Dinge hier, die man sich in der Schweiz einfach schlicht und einfach nicht vorstellen kann. Es ist sehr speziell, so eine andere Kultur zu sehen und auch sehr interessant diese mit Andres zu sehen, denn fuer ihn ist hier halt alles normal. Er hat ein Austauschjahr in der Schweiz gemacht und musste sich dabei komplett umstellen und komplett andere Dinge sehen. Jetzt mache ich das Gleiche in Bolivien. Ich bin immer wieder erstaunt und finde es unglaublich wie anders die Leute hier leben. Wenn ich dann etwas sage, findet er halt so wie- ja das ist normal hier. Ich komme mir manchmal schon sehr verwoehnt vor, wenn ich sehe was hier normal ist. Bolivien ist grad auch sehr extrem wegen der Armut. Ca. 70% sind arm- das ist unglaublich traurig und man siehts eigentlich ueberall- auf den Strassen, an den Hausern, an der Kleidung usw. einfacher gesagt, jemand der mehr Geld besitzt, faellt sofort auf.
Nun, wir sind dann angekommen am Terminal, haben unsere Bilette gekauft und sind wieder zurueck nach Hause fuer den almuerzo mit Grossmutter und Tante. Ich habe ihnen dann noch die mitgebrachte Schweizer-Schokolade ueberreicht und ein schoenes Handtuch mit Fritz, Heidi und ihre lieben Kuehe drauf ;) und dann sind wir los...
Zur eigentlichen Busfahrt von Cochabamba nach La Paz, hier sind die Fotos viel aussagekraeftiger. Es dauerte zwar lange, aber es hat sich definitiv gelohnt. Auf der Strecke konnte ich den Wandel gut sehen von der Stadt Cocabamba zum Land und zu den Bergen wo wahnsinnige Armut herrscht. Dort wo die Bauern mit ihren Familien und Tieren wohnen. Von dort wie gesagt ueber das El Alto Gebiet kommt man dann ploetzlich in eine grosse Stadt mit vielen Touristen im Zentrum und man merkt sofort wie viel internationaler und bedeutender diese Stadt fuers Land ist als Cochabamba.
Was im Bus noch sehr speziell ist, es gibt Maenner, Frauen oder Kinder die irgendwo auf der Fahrt einsteigen und etwas verkaufen wollen. Meistens handelt es sich dabei um Essen oder Trinken, kann aber auch anderes, so Krims-krams sein. Auf dieser Strecke waren es Frauen, die Brot verkaufen wollten. Sie fuhren eine kurze Strecke mit und dann sind sie wieder ausgestiegen. Sie sind durch den Bus spaziert und riefen 'Pan fresco pan fresco, dos bolivianos, pan fresco...' Es gab auch einer, der uns den beruehmten Mate in Sachets verkaufen wollte. Er hat ca. 10 Minuten lang eine Geschichte erzaehlt zu dem Tee und ist dann glaube ich ziemlich erfolglos wieder ausgestiegen..es ist schon hart, denn das sind Menschen, die auf jeden Cent hoffen und auf diese Art versuchen, ein wenig Geld zu machen. Entweder steigen sie ein und fahren kurz mit oder sie kommen schnell rein wenn der Bus anhaelt.
Angekommen am Hauptbahnhof von La Paz haben wir ein Taxi genommen ins sogenannte Calacota-Gebiet, das sich ca. 20 Minuten vom Zentrum befindet. Dieses und noch ein anderes Gebiet sind die Reichsten von La Paz. Hier wohnt Andres mit seiner Mutter Cecilia, seinem Stiefvater Guillermo und seinem Bruder Santiago. Da es schon sehr spaet war, habe ich erst am naechsten Morgen die Familie getroffen, aber es sind alle superlieb. Leider ist die Mutter jetzt 2 Wochen weg, denn sie hat eine solche Ausstrahlung und Offenheit, nun werde ich sie nur ein paar Tage noch in meiner letzten Woche sehen. Santiago ist 14 Jahre alt und verbringt die meiste Zeit in seinem Zimmer und hoert, spielt oder komponiert Musik. Musik ist sein Leben. Er ist ein sehr interessanter Typ und auch sehr lustig, wenn er mal aus seinem Zimmer erscheint..so der Vertrauemte..Andres hat mir sein Zimmer gegeben fuer die 4 Wochen, die ich hier verbringe. Und was fuer ein schoenes Zimmer :) Es hat ein grosses Fenster mit einer wunderschoenen Aussicht von Calacota und weiteren Gebieten. Vor allem am Abend sieht es absolut traumhaft aus. Zudem habe ich mein eigenes Badezimmer :) die Familie wohnt aber nur noch ein paar Wochen hier, dann ziehen sie in ein supertolles Haus weit oben mit Aussicht ueber die ganze Stadt..
Ich bin also gluecklich und auch muede bei der Familie Lanza in La Paz angekommen schon mit dem Plan am naechsten Tag nach Oruro zu reisen fuer eines der groessten Carnavals in der ganzen Welt..welche Freude!
!Cochabamba!
Der Name klingt so exotisch irgendwie..hier sagt man meistens einfach nur Cocha. In dieser Stadt habe ich nur 1.5 Tage verbracht. Urspruenglich wollte ich direkt nach La Paz fliegen, aber mehrere Personen rieten mir nicht direkt dorthin zu fliegen, sondern wenn moeglich lieber in Cocha ein Stopover zu machen. Dies wegen dem grossen Hoehenunterschied,der schnell zu Krankheit fuehren kann. La Paz liegt eben auf 3660m, Cocha hingegen einiges weniger. Anfangs schien mir das ein wenig kompliziert, aber als Andres erwaehnte dass wir noch ein paar Tage bei seiner Grossmutter sein koennten, dachte ich waere das noch ganz schoen.
Wir hatten grosses Glueck, denn das Wetter war an unserem einzigen Tag traumhaft schoen, so ca. 28 Grad und blauer Himmel. Andres und ich haben daher auch entschieden nach dem desayuno (zmorge) sofort raus zu gehen und den Tag zu geniessen. Ich war noch ziemlich muede vom Reisen und spuerte den Jetlag ein wenig, aber das war mir egal. Ich konnte es immernoch kaum fassen, dass ich in Bolivien angekommen war :)
Wir machten einen Spaziergang bis zu einem Park mit Spielplatz und Wiese, wobei mir Andres auf dem Weg dorthin einige Sachen zur Stadt und zur Region, in der die Grossmutter wohnt, erzaehlt hat. Es war ganz lustig so der erste Eindruck von der Stadt und von Bolivien ganz allgemein. Als ich ja angekommen bin, war es zu dunkel und ich war zu muede, um irgendetwas richtig wahrzunehmen. Jenny wohnt in einer sehr huebschen Region, welche nicht im Zentrum der Stadt liegt, sondern so schraeg den Hang hinauf ziemlich weit oben, ca 15 Minuten vom Zentrum entfernt. Das Haus ist sehr modern, von aussen und von innen, aber doch auch sehr gemuetlich. Jenny wohnt alleine dort, der Grossvater von Andres ist vor ca. 2 Jahren gestorben.
Zurueck zum Park..wir haben uns also schoen ausgeruht auf der Wiese, so ein wenig 'gedoest' und dann kam ein Polizist auf uns zu und warnte uns vor einer Gruppe von ca. 5 jungen Maennern, die manchmal mit ihrem Auto um den Park zirkulieren und schauen ob es etwas zu klauen gibt. Sie haben also auch schon mehrmals andere Leute angegriffen und ihnen alle Wertsachen geklaut. Traurig, aber leider wahr..wir haben uns dann also herzlich bedankt bei ihm :) und sind dann sofort aufgestanden und weiterspaziert..Andres hat mir daraufhin auch gesagt, dass Cocha gar keine sichere Stadt ist. Man muss vor allem am Abend sehr aufpassen.
Wir sind dann zum almuerzo = mittagessen wieder nach Hause gegangen und haben mit Jenny, Alejandra und Giorgio, einem Freund von Jenny gemuetlich gegessen. Andres hatte mir erzaehlt, dass man in Bolivien eigentlich 4 Mahlzeiten am Tag hat. Am Morgen isst man desayuno- so Flocken, Brot, Milch- nicht wahnsinnig anders als bei uns. Dann um ca. 13.00 isst man el almuerzo. Diese Mahlzeit ist die groesste Mahlzeit am Tag und ist immer warm. Man sitzt auch laenger um den Tisch und unterhaltet sich. So um 18.00 gibt es dann te mit keke (kuchen) und Brot und die letzte Mahlzeit ist spaet am Abend so um 21.00 oder so = la cena. Hierbei isst man aber nicht sehr viel und meistens kalt. Bei Jenny wurde uns das Essen von einer Hausfrau serviert. Es ist normal dass bei den eher reicheren Familien eine Hausfrau da ist. Die von Jenny kommt jeden Tag und putzt, kocht usw. und sie nimmt auch jeden Tag ihren kleinen Sohn mit, Sergio. Ein sehr suesser kleiner Junge, der typisch bolivianisch aussieht- grosse dunkelbraune Augen und sehr dunkle Haare..
Nach dem Essen sind wir dann bald wieder losgegangen und zwar sind wir mit einer kleinen Bahn zum El Cristo hinauf. Dies ist eine heilige weisse Statue die hoch auf der Spitze eines Berges liegt. El Cristo gibt es auch als heilige Staette in Rio de Janiero (am beruehmtesten) und in Buenos Aires. Von dort oben sieht man ueber ganz Cochabamba. An so einem Tag war es wunderbar dort hinauf zu gehen. Wir sind rundherum spaziert, haben uns die Statue angeschaut und haben uns ein Plaetzchen gesucht, um einfach noch die Aussicht zu geniessen.
Mit dem letzten Baehnli sind wir dann wieder hinunter, also so um 18.30. Das Baehnli kostete uebrigens 3 Bolivianos, das entspricht etwa 60 Rappen. Wir sind nach Hause und sassen uns dann auch bald hin zum te. Andres Onkel Roberto und seine schwangere Frau waren auch zu Besuch da. Es war sehr interessant ihren Gesprachen zuzuhoeren, klar reden konnte ich noch fast gar nicht, aber verstehen sehr viel und es sind alle sehr freundliche und liebenswuerdige Menschen. Roberto, seine Frauund Alejandra haben uns vom Salar de Uyuni, der riesigen Salzwueste in Uyuni erzaehlt, die wir hoffentlich noch sehen koennen. Sie soll wahnsinnig sein. Sie haben uns auch ein paar Bilder gezeigt und es ist fast unfassbar wie schoen das ist.
Als Abschluss am Abend hat uns Alejandra, die Tante, mit ihrem superlaermigen Auto (es haben alle ziemlich kaputte und alte Autos, fahren also auch wie Verrueckte) weiter hinauf gefahren zum Gebiet wo die Stadt an die Berge grenzt und die Aussicht einfach traumhaft ist, vor allem am Abend. In diesem Gebiet gibt es wunderbare Hauser, die auch sehr teuer sind. Man merkt auch gleich dass dort die Reicheren wohnen- groessere Autos, Gaerten usw.
Dort war es wirklich traumhaft schoen und man merkt, dass Cochabamba gar nicht so eine kleine Stadt ist..
The journey begins...
Abflug Zuerich: 19.30 Dienstag 16. Februar
Ankunft Cochabamba: 03.00 Donnerstag 18.Februar
Reiseweg: !Zuerich-London-Buenos Aires-Sao Paolo- Santa Cruz- endlich Cochabamba!
Also, wenn man sich das aurechnet, sind es ueber 30 Stunden, die ich mit Reisen verbracht habe. Der Anfang war nicht einfach- ist doch klar, von der Familie und von den Freunden Abschied zu nehmen ist nie einfach. Nachdem ich die schreckliche Glastuere am Klotner Flughafen ueberstanden hatte,wurde es mir doch sehr schnell bewusst, dass ich nun definitiv auf meinem Weg war. Auch im Flugzeug nach London konnte ich meine Emotionen nicht unterdreucken, vor allem als ich all die schoenen Briefe las...danke an alle, ich konnte somit mit einem wunderbaren Gefuehl weggehen, dass ganz wichtige und spezielle Menschen auf mich warten, wenn ich wieder zurueckkomme..in london angekommen,habe ich mir schnell ein Paeckchen Starbursts gekauft (super-english-sweets) und ein Cosmopolitan-Heft und habe mich auf einen 15 stuendigen Flug mit British Airways vorbereitet. Ich muss sagen, dieser Flug hat mir gefallen. Man konnte sich gemuetlich einrichten- so gut wies halt geht in einem Flugzeug mit kratziger Decke und winzigem Kissen- und war uebergluecklich als die Cabincrew annonciert hat: your home entertainment program should now be working. Sit back and enjoy the flight. Yipee! Die Auswahl der Filme ist schon enorm und dann auch noch Serien..no friends aber wirklich super :) ich muss aber noch erwaehnen- eine typisch josie Aktion, die darf nie fehlen- dass ich erst 2 Stunden vor Landung gemerkt habe, dass es auf dem System noch eine weitere Liste gab von Filmen und zwar 'newcomers'. Natuerlich gab es da ganz neue Filme, die ich unbedingt mal sehen wollte. ok, 2h hatte ich noch. Ich dachte das wuerde mir genuegen um mir Vicky-Cristina-Barcelona anzuschauen aber nein, die Cabincrew hat staendig den Film unterbrochen, sodass ich ihn nicht fertig schauen konnte-nerv! naja..schlafen konnte ich nur ganz wenig im Flugzeug, leider ist das bei mir schon immer so gewesen. Ich hatte aber ein sehr angenehmes Ehepaar neben mir, die in Buenos Aires wohnen und mir ein bisschen erzaehlt haben von der Stadt und von Suedamerika allgemein..auf Englisch zum Glueck :)
Das Flugzeug hielt eine Stunde in Sao Paolo und dann dauerte es noch 4 Stunden bis Buenos Aires. Endlich konnte ich aus dem Flugzeug aussteigen, welche Freude! und..welche Hitze!! Ich habe gluecklich und moeglichst schnell meinen Rucksack geholt, bin ohne Probleme durch die Passkontrolle marschiert und bin raus aus dem Flughafen an die Sonne! Oh wie wunderbar das war, ca. 28 Grad, wenn nicht dann mehr, alle sommerlich gekleidet ausser natuerlich die, die aus Europa angereist sind, die eine Menge Schichten anhatten..als erstes habe ich mein Gepaeck hingestellt, bin an eine Wand angelehnt, habe die Sonne, ein kaltes Sprite und die Tatsache, nicht mehr in einem Flugzeug zu sitzen, wahnsinnig genossen.
Nach ca. 10 Minuten war es mir schon ein wenig zu heiss, also habe ich meinen 20kg schweren Rucksack und anderes Gepaeck wieder genommen und bin in den grossen klimatisierten Flughafen hinein. Da mein naechster Flug erst in 5h plus 2h Verspaetung war, konnte ich noch nicht einchecken. Ich fragte dann, ob man irgendwo sein Gepaeck hintun kann, in ein Schliessfach oder so. 'No, sorry we do not have such facilities at our airport.' Super, dachte ich und suchte mir dann einfach einen Platz wo ich hinsass, Musik hoerte, die Menschen beobachtete und mich irgendwie zufrieden gab. Ja der Aufenthalt in Buenos Aires war sehr sehr lange und da der Flughafen sehr weit von irgendetwas anderem entfernt ist, konnte ich nichts anderes machen, als mich im Flughafen selber oder einfach um das Gebaeude herum aufzuhalten. Also nach 5h Stunden war mir dann schon sehr langweilig und da ich inzwischen auch sehr muede war, hatte ich gar keine Lust zu lesen oder schreiben oder so. Ich habe in Buenos Aires einige schwierige Punkte bemerkt am Alleine-reisen, aber das was ich eigentlich am schwierigsten fand war die Frage 'was mache ich mit meinem Gepaeck wenn ich auf die Toilette muss?' Es klingt bloed, aber es ist gar nicht so einfach. Ich bin dann mit dem ganzen Wagen ins Behinderten-WC weil es sonst nicht funktioniert haette..zudem kann, wenn man mindestens zu zweit ist, jemand schlafen und der andere schaut, dass nichts geklaut wird. Das sind Dinge, die ich halt nich nie so bemerkt hab.Naja, selber Schuld und auch nicht soo tragisch..Nach 8h Aufenthalt am Flughafen Buenos Aires war ich unendlich froh, um ihn wieder zu verlassen. Ich freue mich im Juni bei meiner Rueckkehr mehr als nur den Flughafen zu sehen :)
Als naechstes flog ich via Santa Cruz nach Cochabamba mit einer Fluggesellschaft, die nur noch Spanisch sprach und ausserst unhoeflich war. Ich musste bei meinem sehr mueden Zustand meine wenigen Spanischkenntnisse zusammentun und die Frau neben mir fragen was fuer Immigrationsblaetter ich ausfuellen muss usw. Sie war sehr freundlich und hat mich beim Umsteigen in Santa Cruz begleitet.
Senoras y Senores, illgamos a Cochabamba..endlich angekommen! ich kann gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich war, dort anzukommen, aus dem Fluzeug zu steigen und dabei zu wissen, dass ich nicht mehr in ein neues einsteigen musste. Ich war so todmuede, habe die letzten 2 Fluege auch nur noch geschlafen weil ich so kaputt war. Es blieb nur noch die Frage- erkenne ich die Grossmutter von Andres, die mich abholen sollte? Ich ging durch den Zoll und suchte in der wartenden Menschenmenge eine kleinere Frau mit heller Haut und heller Haare, wie er mir beschrieben hatte...ich erkannte da aber eine andere Person und zwar war das Andres! Welch eine schoene Ueberraschung! er hatte mir eigentlich gesagt, dass er erst am naechsten Tag komme, da er an die Uni musste und nicht so schnell nach Cochabamba reisen konnte. Er hatte aber spontan entschieden ein Flugzeug von La Paz nach Cochabamba zu nehmen und mich dort zu treffen. Ich fand das natuerlich super :) seine Tante Alejandra war auch dort und wir fuhren dann zum Haus seiner Grossmutter, Jenny. Jenny war noch wach (Zeit ca. 23.30), nahm mich sofort ganz herzlich in die Arme zur Begruessung und begab sich dann in ihren Pijamas in die Kueche, um fuer mich und Andres einen Hamburger zu kochen :) Wir unterhielten uns dann noch ein bisschen und dann habe ich mich in mein gemuetliches Zimmer begeben,bin in mein lang ersehntes Bett gesunken und sofort eingeschlafen mit dem Gedanken, welch grosses Glueck ich habe, da zu sein...a long journey but well worth it :)
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